systemische DENKWEISEN, techniken & Modelle

Wenn wir heute über systemisches Denken sprechen, meinen wir in der Regel die Systemtheorie und haben Niklas Luhmann im Sinn. Die Systemtheorie wurde jedoch im 20. Jahrhundert von führenden Denkern verschiedener Disziplinen entwickelt:

Ludwig von Bertalanffy (1901–1972) begründete die Allgemeine Systemtheorie in den 1940er Jahren, während Norbert Wiener (1894–1964) in den 1940ern die Kybernetik entwickelte. Gregory Bateson (1904–1980) prägte in den 1950er und 1960er Jahren das systemische Denken in der Kommunikation und Therapie.
Niklas Luhmann (1927–1998) schuf ab den 1970er Jahren seine soziologische Systemtheorie, die soziale Systeme als kommunikative Einheiten beschreibt. In den 1970er und 1980er Jahren ergänzten Heinz von Foerster (1911–2002) sowie Humberto Maturana (1928–2021) und Francisco Varela (1946–2001) das Konzept durch die Theorien der Autopoiesis und Selbstorganisation.

Es gibt wohl in der Moderne kaum eine sozialwissenschaftliche Theorie über die so viel und intensiv vorgetragen wurde, also über die Systemtheorie.

„Systemisches Denken ist der Versuch, die Welt in Netzwerken zu begreifen, statt in linearen Kausalitäten.“

Fritjof Capra

Wenn wir im Coaching von systemisch sprechen, meinen wir genau diese ganzheitliche Vernetzung.


systemisch bedeutet:
die dynamiken und wechselwirkungen im betreffenden netzwerk-system erkennen, bewusst mit ihnen umgehen und sie bestenfalls nutzen.

alles ist mit allem verbunden!

michael.ulmer / HIldegard von Bingen